Vier Stunden in Delhi auf dem Flughafen vergehen schnell.
Es ist dort ein paar schöne Dinge zu sehen. Eine Statue mit dem Sonnengruß zum Beispiel.
Indirekt (Indiendirekt) war ich übrigens wegen meiner Yogalehrerin in Indien, denn durch ihre Vermittlung ist mein Kind im Kindergarten zusammen mit der Yogalehrerin Sohn. Und ebenso Freunde mit einem Kind, dessen Onkel in Indien arbeitet, welchen wir besucht haben und irgendwie kam dann alles so.
Diese lieben Menschen habe ich in Pune getroffen (habe aber leider gerade keine Zeit, drüber zu schreiben). Die in Pune gekaufte Yogamatte der Yogalehrerin sieht so aus.
Nicht zu bunt für indische Verhältnisse. Soll ja beruhigend wirken.
Aber auch ein schönes Wandbild mit Baum. Davor das Kind im neuen indischen Kleid. Man kann sich damit im Kreis drehen, weil der Rock aufglockt. Wie lange? Lange. Wie oft? Oft.
Indien ist so … ich werde doch jetzt nicht zwei Länder vergleichen, wenn ich in dem einen noch nicht mal war. Aber es stimmt trotzdem: Indien ist so …
Es gibt auch sehr schöne Läden, um seine letzten Rupien auszugeben. Mit Glocken an der Decke und Wasserstelle mit Sinnsprüchen und Blüten. Dazu spielen Musiker live Klänge, wie der Indienreisende sie hören will, wenn er gerade nach Indien kommt, um sich zu freuen. Und der Indienabreisende will sie auch hören, um schön traurig zu sein.
Ich bin innen ganz schwer, aber gut schwer.
Um ehrlich zu sein, kann ich mir nicht vorstellen, dass Thailand mich auch so packt. Weil es vielleicht einfach „nur“ schön ist.
Indien ist so … ich werde doch jetzt nicht zwei Länder vergleichen, wenn ich in dem einen noch nicht mal war. Aber es stimmt trotzdem: Indien ist so …
Ich wollte ganz ohne indisches Geld nach Thailand. Habe knallhart kalkuliert und mich knallhart verrechnet. Macht nichts, nickt der Inder an der Kasse in seiner süßen indischen Art, wackelt mit dem Kopf und rundet ab.
Smiley mit Turban.
Ein sehr teures Eis habe ich mit Karte bezahlt und später einen Kaffee mit Dollar. Da habe ich über 1000 Rupien als Wechselgeld bekommen. Was solls? Lustiges, indisches Kopfwackeln.
Ich weiß nicht warum, vielleicht verdanken wir es der lieben Isabell im Reisebüro, wir fliegen von Delhi nach Bangkok Businessclass. Wir waren die Menschen hinter dem Vorhang. Da, wo es besser riecht.
Goldene Kissen.
Sitze zum spielen, hinlegen, hinsetzen, hinlegen, kichern.
Kellner mit Uniformen. Warme feuchte Tücher, die man mit einer Zange gereicht bekommt, um sich die Hände zu reinigen.
Wir hatten verboten viel Spaß und wesentlich billigere Kleidung, als die anderen um uns herum. Wie soll man sich elegant benehmen, wenn man sich so freut?
Kind kuckt Cartoons und lacht sehr laut.
Pst.
WAS DENN?, ruft sie.
Du lachst so laut.
Ja, ist ja auch lustig.
Ich schaue Grand Budapest Hotel. Europa. Weit weg.
Ankunft in Bangkok.